Floh- & Zeckenmittel für Hunde

Zeckenmittel für den Hund: Darauf gilt es zu achten

Inhaltsverzeichnis

• Gefährliche Parasiten: Krankheiten beim Hund durch Zecken
• Den geliebten Vierbeiner schützen: Zeckenschutz für Hunde

Gefährliche Parasiten: Krankheiten beim Hund durch Zecken

Besitzer von Haustieren wie Hunden oder Katzen, die in der freien Natur unterwegs sind, kommen früher oder später zwangsläufig mit Zecken in Berührung. Im dichten Fell sind die kleinen Spinnentiere nicht immer einfach zu erkennen.

Spätestens aber, wenn sie sich mit Blut vollgesaugt und ein Vielfaches ihrer ursprünglichen Körpergröße erreicht haben, fallen sie auf. Dann ist es aber manchmal schon zu spät, denn während des Blutsaugens können die Zecken gefährliche Krankheiten übertragen. Ein zuverlässiger Zeckenschutz ist daher bei Mensch und Tier gleichermaßen wichtig.

Durch Zecken übertragene Krankheiten – ein Überblick

Mittlerweile sind rund 50 verschiedene Krankheitserreger bekannt, die durch Zecken übertragen werden können. Anders als bei Menschen, gibt es für Hunde aber bislang keine zugelassene Impfung gegen Erkrankungen wie die Frühsommer-Meningoenzephalitis.

Dabei bergen die kleinen Parasiten für sie sogar noch mehr Gefahren als für Menschen, denn Hunde sind für mehr Bakterien, Viren sowie Einzeller, die durch Zecken übertragen werden können, anfällig. Zu den häufigsten Hundekrankheiten durch Zecken gehören zum Beispiel:

• Babesiose: Die gefährlichste aller Krankheiten, die Hunde durch Zecken davontragen können, ist die Basesiose. Etwa 20 Prozent der betroffenen Hunde sterben, wobei die Überlebenschancen besser sind, je früher die Symptome bemerkt und behandelt werden.
  
  Dazu gehören blasse Schleimhäute, Gelbsucht, ein sehr gelber Urin oder Blut im Urin. Im weiteren Verlauf führt die Babesiose zu Flüssigkeitsablagerungen, (blutigen) Durchfällen, Blutgerinnungsstörungen oder einem akuten Nierenversagen. Ebenso kann das Gehirn in Mitleidenschaft gezogen werden und auch Fieber gehört zum Symptombild der Babesiose.
  
  
• Anaplasmose: Die Bakterien namens Anaplasmen greifen die weißen Blutkörperchen des Hundes an, was für das Tier äußerst schmerzhaft werden kann. Die Folge sind Abgeschlagenheit, Appetitmangel, Lahmheit sowie blasse Schleimhäute.
  
  Bleibt die Erkrankung unbemerkt oder unbehandelt, kann sie für Jahre unterschwellig im Körper bestehen und zu Folgeschäden wie Gelenkentzündungen führen. Zudem wird das Immunsystem geschwächt und der Hund dadurch anfälliger für andere Krankheiten oder für einen Rückfall in die akute Anaplasmose. Schlimmstenfalls kommt es zu schweren inneren Blutungen bis hin zum Tod.
  
  
• Borreliose: Die Borreliose ruft ähnlich Symptome hervor wie die Anaplasmose, zudem können die Krankheiten parallel auftreten und sich gegenseitig verstärken. Etwa 16 bis 24 Stunden nach dem Zeckenbiss gelangen die Borrelien in den Körper des Hundes und rufen dort über Wochen, Monate oder sogar Jahre hinweg Gelenkerkrankungen hervor. Auch die Nieren können geschädigt werden.

Darüber hinaus können weitere Erkrankungen wie FSME, Ehrlichiose oder Hepatozoonose von Zecken auf den Hund übertragen werden und ihn akut oder chronisch krank machen.

Den geliebten Vierbeiner schützen: Zeckenschutz für Hunde

Während die Hunde den Gefahren durch Zecken also schutzlos ausgeliefert sind, haben Sie als Halter oder Halterin die Möglichkeit, den geliebten Vierbeiner vor diesen Gefahren zu bewahren. Das richtige Verhalten ist hierbei ebenso wichtig wie ein geeignetes Zeckenmittel für Hunde.

In dunklem Fell kann es jedoch schwierig werden, die kleinen Parasiten zu erkennen und mittlerweile gibt es sogar weiße Zecken, die auch in hellem Fell für das menschliche Auge kaum auszumachen sind. Trotz des richtigen Verhaltens ist deshalb ein Zeckenschutz notwendig, um den Hund vor den Folgen durch Zeckenstiche zu bewahren.

Tabletten & Co gegen Zecken beim Hund

Welcher Zeckenschutz am besten für den eigenen Hund geeignet ist, müssen Sie im Einzelfall entscheiden. Beliebte Lösungen sind sogenannte Spot Ons wie der Frontline Spot On Hund L (20-40 kg) (6 Stk.), die im Abstand von mehreren Wochen als Lösung auf eine Hautstelle aufgetragen werden.

Dadurch haben sie eine repellierende Wirkung, sprich Parasiten wie Zecken und Flöhe meiden das Tier bestenfalls vollständig. Sollte es dennoch zu einem Biss kommen, werden sie schnell abgetötet, bevor sie die Krankheitserreger übertragen können.

Das gilt auch bei einem Zeckenhalsband wie dem Seresto Halsband für große Hunde über 8 kg oder dem Scalibor Protectorband 65 cm veterinär. Weniger gut geeignet sind diese Zeckenmittel hingegen, wenn der Hund oft und gerne schwimmt – oder wenn Babys beziehungsweise Kleinkinder viel Kontakt zum Tier haben.

Zeckentabletten für den Hund sind dann oft die bessere Wahl. Sie haben zwar keinen repellierenden Effekt, sprich die Zecken beißen oft trotzdem zu; sie werden jedoch sofort abgetötet, wodurch die Übertragung von Krankheiten äußerst unwahrscheinlich ist. Besonders gut geeignet ist diese Variante zudem bei Hunden mit empfindlicher Haut. Eine tierärztliche Beratung ist in solchen Fällen sinnvoll.

Das gilt ebenso, wann immer ein zusätzlicher Schutz vor Parasiten, die gefährliche Krankheiten übertragen, notwendig ist – beispielsweise vor der Sandmücke, wenn eine Reise in wärmere Klimazonen ansteht. Auch Sprays wie das Frontline Spray gegen Zecken und Flöhe für Hunde und Katzen (250 ml) erfreuen sich steigender Beliebtheit, sodass sie eine echte Alternative zu Spot On, Zeckenhalsband und anderen Hilfsmitteln darstellen. Bei apotheke.at finden Sie daher eine Auswahl an unterschiedlichen Zeckenmitteln für den Hund, sodass je nach Größe, Aufenthaltsort, Lebenssituation, Unverträglichkeiten und weiteren individuellen Faktoren stets eine passende Wahl zur Verfügung steht.

Sollte Ihr Hund bereits Zecken haben, finden Sie in unserem Shop natürlich auch Zeckenzangen zum sicheren Entfernen.